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Lexikon A

Abfall
Eine Unruhschwingung teilt sich in zwei Halbschwingungen auf, bei jeder Halbschwingung muss die >Unruh die gleich Entfernung zurücklegen. Ist dies nicht der Fall, spricht man vom Abfallfehler. Dieser Fehler ist durch verschieben des Spiralklötzchenträgers oder durch verdrehen der >Spirale auf der >Unruhwelle zu berichtigen


Abgleichschrauben (auch: Regulierschrauben)
Am >Unruhreif werden aussen Abgleichsschrauben angebracht, durch Hinein- bzw. Herausdrehen der Schrauben wird der Aussendurchmesser des Unruhreifs geringfügig verändert und somit das Gangergebnis der Uhr beeinflusst. Uhren mit >Schraubenunruh werden heute nicht mehr häufig hergestellt.


Achttageuhr
Achttageuhren müssen nur alle acht Tage aufgezogen werden. Sie haben ein grösseres Federhaus und meist ein zusätzliches Zahnrad im Räderwerk.


A. Lange & Söhne
Deutsche Uhrenmarke
>mehr Details zu A. Lange & Söhne



Alpina
Schweizer Uhrenmarke
>mehr Details zu Alpina



Amplitude (auch: Schwingungsweite)
grösster Winkelabstand eines schwingenden Körpers von der Ruhelage aus; in der Uhrmacherei die Schwingungsweite des Pendels oder >Unruh. Der übliche Wert der Amplitude einer gut eingestellten und gewarteten Uhr liegt zwischen 270° und 310°. Nimmt die Amplitude ab, so geht die Uhr vor und dies ist auch das Zeichen dafür, dass eine erhöhte innere Reibung durch Schmutz, eingetrocknete Schmiermittel oder eine erlahmende Zugfeder vorliegen und die Uhr deshalb einer Revision unterzogen werden sollte.


Anker
Der Anker - vermutlich wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Schiffanker so genannt - ist derjenige Teil der >Ankerhemmung, der das Hemmungsrad mit der Unruhwelle verbindet. Er empfängt den Antrieb vom Hemmungsrad und gibt ihn an die >Unruh weiter; gleichzeitig unterbricht er den Ablauf des Hemmungsrades und Räderwerks in von der Unruh vorgegebenen, regelmässigen Zeitabständen, durch welche die exakte Zeitmessung entsteht.
>mehr Informationen zur Funktion der Uhr


Ankerhemmung
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen ruhender Ankerhemmung (bei welcher Anker und Unruh ständig im Eingriff miteinander stehen und freier Ankerhemmung (bei der die Unruh nach dem Impuls durch die Ankergabel frei schwingen kann.) Die erste Form der Ankerhemung, um 1680 von William Clement für Grossuhren entwickelt, war noch eine rückführende >Hemmung. Nach der Erfindung des Zugwinkels an den Ankerpaletten durch Georges-Auguste Leschot, der die Funktion erheblich verbesserte und sicherer machte, verdrängte die moderne Ankerhemmung bei tragbaren Uhren seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts alle anderen Hemmungen zunehmend; lediglich die >Chronometerhemmung wurde in geringem Umfang bei Taschen- und Marinechronometern noch beibehalten.

Es gibt drei unterschiedliche Bauarten der modernen Ankerhemmung:
1. Die englische, bei der Anker-, Hemmungsrad und Unruhwelle im rechten Winkel zueinander angeordnet sind und das Hemmungsrad spitze Zähne hat (auch Spitzzahnankerhemmung)
2. Die Schweizer Ankerhemmung, bei der die genannten drei Wellen in einer geraden Linie (ligne droite) angeordnet sind und das Hemmungsrad Kolbenzähne besitzt (auch Kolbenzahnankerhemmung)
3. Bei der Stiftankerhemmung hat entweder das Hemmungsrad anstelle der zähne rechtwinklig abstehende Stifte, in welche die Ankerpaletten eingreifen, oder aber (z.B. bei der Roskopf-Hemmung) der Anker trägt zwei Stifte, die in die Ankerzähne eingreifen. Die Stiftankerhemmung findet man vor allem in Billiguhren, sie ist für Präzisionsuhren nicht geeignet.



Arnold John
Bedeutender Uhrmacher, 1736-1799, London
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Art Deco
Abkürzung von "Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes", eine Ausstellung 1925 in Paris, die diesen Stil zum ersten Mal vorführte. Die Hauptzeit des "art deco" (auch ‘Neue Sachlichkeit’) sind die Jahre zwischen 1920 und 1933.
Typisch bei den Taschenuhren sind trapezförmige Bügel, Schnörkelschriften/Zahlen auf dem Zifferblatt und parallele Streifenmuster auf dem Gehäuse.



Audemars Piguet
Schweizer Uhrenmarke
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