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Der Kronenaufzug (Remontoir)

Bevor der Kronenaufzug (auch Remontoir oder Bügelaufzug) erfunden war, erfolgten Aufzug und Zeigerstellung der Uhren mittels eines kleinen Schlüssels. Diese Aufzugsmethode hatte verschiedene Nachteile. So musste die Uhr jedesmal geöffnet werden und wurde somit Staub und Schmutz ausgesetzt. Die kleinen Schlüssel gingen auch gern verloren.

Im späten 18. Jahrhundert waren diese Probleme erkannt und findige Uhrmacher machten sich daran, Abhilfe zu schaffen. So entstaden kuriose aber wenig erfolgreiche Taschenuhren bei denen sich die Zugfeder über Drehlünetten oder bewegliche Bügelknöpfe spannen liess. 1838 präsentierte Louis Audemars seine erste Taschenuhr mit Kronenaufzug. Die anerkannt beste Konstruktion und deshalb bis heute verwendete Konstruktion allerdings stammt von Jean Adrien Philippe, dem Partner von Norbert Antoine de Patek (Patek Philippe). Jahresangaben dazu schwanken zwischen 1842 und 1844, mehrheitlich wird diese Erfindung aber dem Jahr 1842 zugewiesen. Erwiesen ist jedoch, dass Philippe erst rund zwanzig Jahre später, im Jahr 1861 ein Patent auf seinen Kronenaufzug bekam.

Der Kronenaufzug ermöglichte es jetzt auch, besonders Flache Werke und damit auch dünnere Uhren zu bauen. Das komfortable leere Rückwärtsdrehen der Krone war damit allerdings noch nicht möglich. Dies konnte erst durch das Hinzufügen einer Ratsche, ebenfalls durch Jean Adrien Philippe, realisiert werden.

Für alle, die es ganz genau wissen wollen gibt es hier noch eine grosse Zeichnung eines Kronenaufzugs aus einem französischen Patent Nr. 1317 von 1845. >Kronenaufzug (pdf 60Kb)


Jean Adrien Philippe (1814-1894)


Kronenaufzug nach Thomas Prest
















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