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Uhrenmuseum Beyer Zürich
(17. März 2005)
Rund 500 Exponate aus allen Bereichen der Zeitmessung sind in diesem kleinen aber feinen Museum an
Zürichs bester Einkaufsmeile, der Bahnhofstrasse, zu bewundern. Das Uhrenmuseum Beyer zählt zu den,
weltweit wichtigsten und hochstehendsten Uhrensammlungen. Berücksichtigt werden sowohl kunsthistorische
als auch technisch-wissenschaftliche Gesichtspunkte.
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Das Ladengeschäft der Beyer Chronometrie an der Bahnhofstrasse 31 ist schnell gefunden. Normalerweise
bleiben Uhrenfans ja zuerst einmal an den Schaufenstern des Uhrengeschäfts kleben und begeben sich
dann, je nach Kauflaune und finanziellen Möglichkeiten mehr oder weniger lange ins Innere desselben.
Nicht so diesmal. Das Museum ist unser Ziel. Das Museum, dass sich unter dem Ladengeschäft befindet
und dem durch Publikationen und Internet-Auftritt bereits vielversprechende Informationen und Bilder
vorausgeeilt waren.
Fünf Franken sind zu bezahlen (wenn man sich nicht direkt als Kunde von Beyer zu erkennen gibt) und
diese fünf Franken sind wahrlich gut angelegt!
Der erste Eindruck - das haben wir in einer halben Stunde gesehen. Stimmt natürlich wie gewohnt keineswegs! Ein
erster Besuch kann nur einen Überblick über die gesammelten Zeitmesser geben, es sei denn, man hat weit mehr als
nur ein bis zwei Stunden Zeit zur Verfügung. Um jedes Stück
auch nur ansatzweise seriös zu betrachten, wird man aber mehrere Stunden benötigen. Natürlich kann man sich auf
die Exponate beschränken deren Typus man als sein Hauptinteressengebiet bezeichnet. Das wäre allerdings Schade, denn man
würde unweigerlich den Sinn dieser Ausstellung, nämlich eine kleine Zeitreise zu erleben, verpassen.
Wir lernen die freundliche Museumsführerin Frau Burkhart kennen. Sie sitzt hinter einer antiken Uhrmacherwerkbank (derjenigen,
wie wir erfahren,
von Adelrich Beyer, dem Grossvater des heutigen Geschäftsführers René Beyer) und kümmert
sich sogleich um uns. Frau Burhart erklärt uns die 'Eckpunkte' des Museums und weist uns auf Highlights
wie z.B. die Tischuhr mit Planetarium von 1770 hin.
Beginnend mit Nicht-mechanischen Uhren wie Schattenstäben, Öluhren, Sanduhren, Wasseruhren etc.
über Standuhren, Tischuhren, Taschenuhren und Armbanduhren bis zu wissenschaftlichen Instrumenten zur
Zeitbestimmung und Navigation findet man Zeitmessinstrumente von 1400 V Chr. bis in die heutige Zeit.
Nach fast zwei vergnüglichen und kurzweiligen Stunden in diesem Museum sind wir uns einig - wir
werden bald wieder hier sein. Dannzumal um die einzelnen Stücke die uns besonders interessieren etwas
genauer unter die Lupe nehmen. Jedenfalls eine Adresse die man als Uhrenbegeisterter unbedingt
irgendwann besuchen sollte.
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Das Museum im Überblick
Eine der verschiedenen Taschenuhren Vitrinen
Tischuhren
Grossuhren
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Informationen zum Museum:
Uhrenmuseum Beyer Zürich
Bahnhofstrasse 31
CH-8001 Zürich
Tel. +41 (0)43 344 63 63
Fax +41 (0)43 344 63 64
Mail museum@beyer-ch.com
Web >http://www.beyer-ch.com/museum/praesentation.asph
Öffnungszeiten Montag bis Freitag 14 bis 18 Uhr
Andere Öffnungszeiten auf Anfrage
Fotografieren erlaubt
Ergänzung
Am 7.12.2007 erreichte mich folgendes Mail von der Beyer Chronometrie:
Guten Tag
Vielen Dank für Ihren freundlichen Beitrag über das Uhrenmuseum Beyer auf Ihrer Homepage. Bitte erlauben Sie mir, Ihnen mitzuteilen, dass Frau Burkhart seit etwa zwei Jahren nicht mehr im Uhrenmuseum Beyer arbeitet. Vielleicht interessiert es auch Ihre Mitglieder, dass seit neustem Filme von verschiedenen Automatenuhren im Museum auf Bildschirmen betrachtet werden können.
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