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Das Musée International d'Horlogerie in La Chaux-de-Fonds


(11. Februar 2005)
Die Geschichte der Zeitmessung vom Anfang bis zum heutigen Tag wiedergebend, können die berühmtesten Stücke in einem ausgefallenen Rahmen bewundert werden. Im Restaurierungszentrum für antike Uhren können die Uhrmacher bei der Arbeit beobachtet werden. Eine audiovisuelle Präsentation, eine Multimediashow und interaktive Uhren ergänzen den Besuch.

Das Musée International d'Horlogerie (MIH) birgt gut 4500 Stücke, jedes einzelne ein Zeugnis der Geschichte der Zeitmessung. Unter ihnen befinden sich ungefähr 2700 Klein- und 700 Grossuhren.
So beginnt die Einführung in dem >Auswahlkatalog des Uhrenmuseums La Chaux-de-Fonds. Auswahlkatalog - das tönt nach einem kleinen Büchlein, einem Katalog halt.
Auswahlkatalog heisst in diesem Fall aber ein rund 385 Seiten starkes, gebundenes Buch, dessen Inhalt sowohl für den bereits da gewesenen Besucher als Erinnerung und Nachschlagewerk, wie auch für den Interessenten vielleicht aber z.B. aufgrund der Distanz noch Unentschlossenen, hochinteressant, eine Augenweide und lehrreich zugleich ist.

Hochinteressant, genau wie das Museum selber. Tritt man ein und schaut sich um, so hat man allerdings im ersten Moment eher das Gefühl, man hätte diese Ausstellung schnell gesehen. Ist vielleicht gar etwas enttäuscht weil man findet, das Museum sei gar nicht so gross wie erwartet.
Nun, für den Uhrenlaien der das Museum besucht, weil man es einfach besucht wenn man schon mal da ist, mag das vielleicht zutreffen. Ganz bestimmt aber nicht für den Liebhaber alter Uhren. Schnell wird man merken, dass es Tage brauchen würde, wollte man jedes Stück mit dem Interesse betrachten dass es verdient hätte.
Selbst wenn man sich nur die Exponate des Gebietes ansieht für das man sich speziell interessiert, man braucht immer noch Stunden. Es ist eine schier unglaubliche Fülle an Uhrengeschichte die in diesen Räumen zusammengetragen wurde.

Von der frühesten Grossuhr über Kleinuhren, Taschenuhren, Chronometer, Automaten und Armbanduhren bis zu nichtmechanischen Zeitmessgeräten wird alles gezeigt was Rang und Namen hat.
Nebeneinander liegende Vitrinen zeigen Zusammenhänge die es zu verstehen gilt - Motorische Kraft (Triebfeder), Regulierorgan, Hemmungen, Thermische Kompensation, Gravuren vom 16. bis 18. Jahrhundert, Email im 17. und 18. Jahrhundert, Gravur und Guillochierung im 19. Jahrhundert und Materialien die im 18. Jahrhundert zur Dekoration von Uhrengehäusen verwendet wurden - um nur ein Beispiel zu nennen.
Werkzeuge die zur Herstellung der Uhrwerke und Uhren erfunden und benötigt wurden sind in grosser Zahl ausgestellt und erklärt und verschiedene Gangmodelle bringen auch dem technisch weniger bewanderten Uhrenfreund die Welt der Federchen und Rädchen näher.
An verschiedenen Stellen sind Videoplätze angebracht die einerseits zum verweilen einladen, andererseits natürlich auch wieder hochinteressante Themen vermitteln.

Dieses Museum, es wird übrigens das grösste Uhrenmuseum der Welt genannt, lohnt einen Besuch, egal für welche Bereiche der Uhr man sich interessiert, unbedingt. Kein anderes Museum zeigt Uhren und Uhrmacherei in einer solchen Vielfalt und Breite.


Kirchturmuhren im Eingangsbereich


Eine der Chronometer Vitrinen


Uhrentechnik


Einige der vielen Taschenuhren-Vitrinen


Wanduhren und Pendulen


Informationen zum Museum:

Musée International d'Horlogerie
Rue de Musées 29
CH-2301 La Chaux-de-Fonds

Tel. +41 (0)32 9676861
Fax +41 (032) 9676889

Mail mih.vch@ne.ch
Web >http://www.mih.ch

Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
Geschlossen am 1. Januar sowie 24./25. und 31. Dezember

Fotografieren erlaubt, allerdings nur ohne Blitz und ohne Stativ!








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