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Augen auf beim Uhrenkauf!

Tricks, Vertuschung, Verschleierung und Co.
Nachfolgend einige Beispiele wie clevere Verkäufer kleine und grössere 'Unschönheiten' (bewusst oder nicht) vertuschen.



Hampden mit falschem Zeiger

Bei dieser Hampden wurde offensichtlich ein Zeiger ersetzt. Der Minuten- zeiger wurde genau auf die II gesetzt und so fällt es auf den ersten Blick nicht unbedingt auf, dass dieser ein Birnen- und nicht ein Breguet-Zeiger ist.
Diesen Zeiger in passender Form, Farbe, Länge und Lochdurchmesser zu finden ist alles andere als einfach!


Unpassende Zeiger


Omega Chrono mit gebrochenem Zeiger

Hier wurde das 'Auge' des Breguet-Minutenzeigers genau auf die 8 ge- stellt. So könnte man bei flüchtigem Hinsehen glauben, der Zeiger sei gerade. Hat man aber gemerkt, dass es sich um einen Breguet-Zeiger handelt, dann merkt man auch dass beim Stundenzeiger ein Teil abge- brochen ist.
In diesem Fall ist es zwar etwas einfacher, den richtigen Zeiger zu besorgen, kann aber immer noch mit ziemlichem Aufwand ver- bunden sein.


Gebrochene Zeiger


IWC mit gebrochenem Sekundenzeiger

Der Sekundenzeiger wurde geschickt plaziert, so dass er hinter dem Stundenzeiger 'verschwindet' und nur wenn man genaus hinsieht, merkt man, dass der Sekundenzeiger abgebrochen ist.
Abgesehen davon, dass das Zifferblatt in diesem Fall ziemlich schlecht aussieht, ist ein solcher Sekundenzeiger relativ einfach zu beschaffen und zu montieren.


Gebrochene Zeiger


Lichtreflexe verdecken Schäden

Richtig gesetzte Lichtreflexe lenken von fehlerhaften Zifferblättern ab. Die rote 70 ist ziemlich stümperhaft nachgemalt und bei der roten 40 scheint auch noch was nicht so ganz zu stimmen.
Da es sich bei dieser Uhr um eine Girard Perregaux handelt und diese nicht ganz billig zu haben sein wird, wird es den Käufer umso mehr ärgern wenn er es übersehen hatte.


Lichtreflexe verdecken Schäden


Fehlende/Falsche Schrauben

In diesem Fall haben wir es mit einem eher hochwertigeren Werk zu tun. Man erkennt dies u.A. an der sogenannten Wolfsverzahnung (1) die typischerweise bei Patek Philippe, Audemars und ähnlichen Marken verwendung fand.
Der Rest des Werks bedürfte einer genaueren Überprüfung, da einige Tatsachen für Pfusch sprechen. So fehlt auf dem Sperrad eine Befestigungsschraube (2) und sowohl für die Federhausbrücke wie auch für die Minutenradbrücke wurden falsche, zu lange Schrauben verwendet die jetzt aus dem Werk herausragen (3).


Fehlende/Falsche Schrauben


Kronrad ohne Zähne

Auf den ersten Blick ein Werk zwar der untersten Quualität, sonst aber scheint es in Ordnung zu sein - zumal der Verkäufer versichert, die Uhr würde funktionieren.
Bei genauerer Inspektion sieht man, dass am Kronrad sämtliche Zähne fehlen (Pfeil) und dass die beiden Räder so nahe zusammen stehen, dass auch bei vorhandenen Zähnen kein ordnungsgemässer Eingriff möglich wäre. Das (defekte) Kronrad wurde also höchstwahrscheinlich aus einer anderen Uhr 'entlehnt'.
Es ist zwar durchaus möglich dass das Uhrwerk funktioniert, nur kann sie nicht aufgezogen werden.


Zahnräder ohne Zähne





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